Die Reise nach Taiwan aus der Perspektive einer Schülerin des BSZ

Anfang März war es für die deutschen SchülerInnen endlich soweit. Die Reise zu Ihren taiwanesischen Austauschpartnern startete am Fastnachtssonntag mit einem 11 Stunden Flug von Frankfurt aus. Bevor es aber nach Taiwan ging, konnten die SchülerInnen und LehrerInnen bei einem Zwischenstopp in Ho Chi Minh City (Vietnam) bereits kleine Eindrücke der asiatischen Kultur gewinnen. Besonders fasziniert waren die SchülerInnen von dem Straßenverkehr beziehungsweise den vielen Rollerfahrern in Vietnam. Nach ein paar Stunden ging es dann schließlich weiter nach Taiwan. Nach einer Nacht in einem Hotel in Taipei war die Aufregung schon groß. Es lag nur noch eine fünfstündige Busfahrt, von der einen Seite der Insel zur anderen, vor den SchülerInnen, bevor sie ihre AustauschpartnerInnen endlich wiedersehen würden. Diese Freude war auch bei der Willkommensfeier zu spüren, bei der die deutschen SchülerInnen unter anderem ihre Gastfamilie kennenlernten. Neben gemeinsamen Ausflügen zu einem Tempel oder zu der Shu-Te University in Kaohshiung, verbrachten die SchülerInnen vier Tage unterschiedlich und erlebten den Alltag Ihrer AustauschpartnerInnen ganz individuell. Die Unterschiede zu Deutschland lagen vor allem im Essen und der Schulbildung. Anders als bei uns waren die Klassenzimmer der Shu-Te Highschool beispielsweise wie ein Friseursalon oder der Passagierbereich eines Flugzeugs aufgebaut. Die gemeinsame Zeit endete mit einer Abschlussfeier, bei der alle SchülerInnen, LehrerInnen und Gastfamilien noch einmal zusammenkamen. Die taiwanesischen SchülerInnen der „Performing Arts Class“ performten, wie bereits bei der Abschlussfeier in Deutschland, mit beeindruckenden Tanz- und Gesangseinlagen. Auch die deutschen SchülerInnen trugen mit zuvor einstudierten Tänzen wie „Cotton Eye Joe“ oder „Macarena“ zum Programm der Abschlussfeier bei. Nach der Abschlussfeier ging es für die deutschen SchülerInnen und LehrerInnen noch am selben Abend wieder mit dem Bus zum Flughafen nach Taipei und nur ein paar Stunden später wieder nach Ho Chi Minh City. Dort angekommen war der Temperaturunterschied zu Taiwan deutlich zu spüren. Bei den dort ca. 32 Grad freuten sich alle, als der Bus nach 5 Stunden vom Flughafen endlich beim Resort „Pandanus“ im Süden von Vietnam ankam. Bei einer typischen vietnamesischen Massage und unter der Sonne am Strand konnten alle die intensive Zeit bei den Austauschpartnern verarbeiten und unter anderem durch kulinarische Erlebnisse die Kultur von Vietnam besser kennenlernen. Durch die gemeinsame Zeit wuchsen alle eng zusammen und verbrachten fünf schöne gemeinsame Tage im Resort. Dann hieß es auch schon wieder, mit dem Bus zurück nach Ho Chi Minh City, um dort noch eine Nacht in einem Hotel zu verbringen, bevor es wieder nach Hause ging. Das Highlight des letzten Abends war für alle der Besuch einer Roof Top Bar, auf der man einen atemberaubenden Blick über die Großstadt hatte. Am nächsten Morgen ging es in das Ho Chi Minh City War Museum. Durch die dort zu sehenden Bilder und Informationen konnten alle etwas über die Geschichte von Vietnam und vor allem den Vietnamkrieg lernen. Nachdem die SchülerInnen noch ein paar Stunden alleine in Ho Chi Minh verbringen durften, ging es kurze Zeit später, zurück zum Flughafen. Nach einem langen Flug mit kurzem Zwischenstopp in Hanoi endete die gemeinsame und aufregende Zeit. Obwohl sich alle nach knapp zwei Wochen auch wieder zu Hause freuten, wünschten sich die meisten bereits im Bus wieder in Asien zu sein und die gemeinsame Zeit noch einmal zu erleben.

Von Helena Häringer